Feuchtigkeit im Keller ist in vielen Häusern ein großes Problem und sollte neben der richtigen Luftfeuchtigkeit für die Wohnung eine ebenso große Beachtung geschenkt bekommen. Doch wie gelangt die Feuchtigkeit in den Keller, wie werden Sie sie los und was können Sie tun, wenn der modrige Geruch, feuchte Wände, oder gar Schimmel bereits Einzug gehalten haben? Wir geben Ihnen die passenden Tipps!
Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, woher Feuchtigkeit im Keller kommt und was als Ursache gelten kann, lesen Sie ganz einfach weiter.
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Feuchtigkeit im Keller – Die Ursachen
Bevor Sie der Feuchtigkeit im Keller den Kampf ansagen, sollten Sie zuerst die Ursache allen Übels herausfinden. Woher stammt die Feuchtigkeit?
- Falsches Lüften im Keller (und dadurch eine zu hohe Luftfeuchtigkeit)
- Geplatzte Leitungen
- baulich bedingte Mängel (z.B. durchlässige Bodenschichten)
- Ausgekühlte Wände und Decke
- Wasserschäden (z.B. Waschmaschine)
Haben Sie den „Übeltäter“ ausfindig gemacht, so geht es daran, das Problem zu lösen. Je nach Situation sind verschiedene Maßnahmen notwendig.
Falsches Lüften und hohe Luftfeuchtigkeit
Punkt 1 widmet sich der häufigsten Ursache für Feuchtigkeit im Keller: dem Lüften. Besonders im Sommer kommt es häufig zu dem Problem, dass die Luftfeuchtigkeit im Keller zu hoch ist, da Keller-Fenster oftmals dauerhaft geöffnet sind. Dadurch dringt Sommerluft, die besonders tagsüber eine hohe Feuchtigkeit aufweist, in die kühlen Kellerräume. Dort kühlt die Luft ab, was zur Bildung von Wasserdampf führt. Kann die Luft im Keller die Feuchtigkeit nicht mehr aufnehmen, da die Luftfeuchtigkeit schlichtweg zu hoch ist, kommt es möglicherweise sehr schnell zur Schimmelbildung.
Schon wenige Tage mit geöffnetem Fenster und hohen Temperaturen im Sommer könnten im Keller zu Schimmel führen. Mehr Informationen zur relativen Luftfeuchtigkeit finden Sie hier. Die Luftfeuchtigkeit im Keller (und in anderen Räumen) können Sie ganz einfach mit einem Feuchtigkeitsmesser / Hygrometer bestimmen, wie mit dem Technoline WS 7005.
Unser Tipp: Besorgen Sie sich ein Hygrometer, der Ihre Temperatur und vor allem Luftfeuchtigkeit im Keller im Auge behält. Die Temperatur sollte mindestens 16 bis 18 Grad betragen, die Luftfeuchtigkeit jedoch nicht mehr als 60 bis maximal 65 Prozent.
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Die Lösung: Lüften Sie den Keller im Sommer nur nachts, wenn die Luft kühler ist. Alternativ nur an Tagen, an denen es draußen kühler als im Keller ist.
Geplatzte Leitungen und Frostschaden
Für jeden Hausbesitzer ist die Entwässerung der Außenwasserhähne ein wichtiger Schritt, um sich gegen geplatzte Leitungen im Winter zu schützen. Die Entwässerung beginnt in der Regel im Herbst, spätestens wenn es richtig kalt wird. Entwässern Sie die Außenwasserhähne und beugen Sie somit einen Wasserrohrbruch vor.
Die Lösung: Drehen Sie den Zuwasser-Hahn im Keller zu, stellen Sie einen Eimer unter den geöffneten Entlüftungshahn und öffnen Sie anschließend den Außenhahn. Auf diese Weise läuft die Leitung Leer und ein Platzen der Wasserleitung und damit auch Feuchtigkeit im Keller wird verhindert. Ist es schon zu spät bzw. ist der Hahn bereits gefroren, so schafft ein Fön – wenn auch nur notdürftig – Abhilfe.
Bauliche Mängel
Feuchtigkeit im Keller stammt oftmals von baulichen Mängel. Dabei gibt es zahlreiche verschiedene Möglichkeiten, wo das Problem liegen könnte und Sie sollten, wenn sämtliche andere Faktoren ausgeschlossen sind, oder Sie bereits wissen, was die Ursache ist, unbedingt einen Fachmann zu Rate ziehen. So kann sich beispielsweise Schichtenwasser im Keller-Boden sammeln. Ein sogenannter Wanneneffekt kommt zum Tragen, wenn sich bei unterschiedlich durchlässigen Bodenschichten Wasser in den entsprechenden Wannen sammelt und von unten, oder von der Seite in den Keller drückt. Auch ein zu hoher Grundwasserstand, fehlende, oder schlechte Drainagen kann es zu Feuchtigkeit im Keller kommen.
Die Lösung: Holen Sie sich bei baulichen Mängeln und dadurch möglicherweise bereits Feuchtigkeit im Keller professionelle Unterstützung. Sie können sich in diesem Fall an den TÜV, an die Verbraucherzentrale, oder an den Verband privater Bauherren (VPB) wenden, die Sie an unabhängige Fachleute vermitteln.
Weniger dramatisch sind Probleme, wie beispielsweise ein verstopfter Dachablauf. In diesem Fall staut sich das Regenwasser in der Dachrinne, was früher oder später dazu führt, dass die Feuchtigkeit durch die Mauer in den Keller dringt. Diesen Fall erkennen Sie besonders dann, wenn sich in Ihrem Keller in den oberen Ecken Feuchtigkeit zeigt.
Die Lösung: Sorgen Sie dafür, dass Dachrinnen und Fallrohre stets freiliegen. Sind bereits feuchte Stellen vorhanden, können Sie einen Bautrockner einsetzen, um weitere Probleme wie die Bildung von Schimmel zu vermeiden.
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Ausgekühlte Wände und Decken
Räume, die nicht geheizt werden, kühlen besonders schnell aus. Kondenswasser setzt sich besonders an den kalten Oberflächen ab, was wiederum im schlimmsten Fall innerhalb weniger Tage zu Schimmel führen kann. Hat sich die Feuchtigkeit erstmal im Keller richtig „festgesetzt“, so ist es sehr schwer, sie wieder loszuwerden. Kleiner Tipp: Wärme im Keller macht sich bezahlt und ist keinesfalls verschwendet, denn sie strömt in die oberen Bereiche des Hauses und sorgt dafür, dass dort weniger geheizt werden muss, um eine optimale Temperatur zu erreichen.
Die Lösung: Sorgen Sie auch im Keller für eine Temperatur zwischen mindestens 16 bis 18 Grad. Ist die Temperatur dauerhaft niedriger, sollten Sie Ihren Keller beheizen. So kühlen die Wände und Decken nicht aus, es setzt sich keine Feuchtigkeit im Keller nieder und Schimmelbildung wird vermieden. Auch wenn Heizungen für den Keller nicht gerade preiswert sind, so ist es immer noch billiger, Kellerräume zu beheizen, als später mit den Bauschäden leben (und sie bezahlen) zu müssen.
Wasserschäden
Feuchtigkeit im Keller können auch Wasserschäden als Ursache haben. Diese Probleme sind logischerweise am einfachsten zu erkennen, aber auch verhältnismäßig einfach wieder lösbar.
Die Lösung: Besorgen Sie sich ein Belüftungsgerät, welches Ihren Keller trocknet. Sie können sich das entsprechende Gerät stressfrei im Baumarkt ausleihen.
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